Etwa jeder zehnte Hund in deutschen Haushalten entwickelt im Laufe seines Lebens eine Herzkrankheit, besonders im höheren Alter. Die Symptome sind meist unspezifisch und verbleiben oft lange unbemerkt: Bewegungsunlust, leichtes Hecheln oder unerklärlicher Husten können erste Hinweise sein. Ein frühzeitiger Check durch den Tierarzt, kombiniert mit einer herzfreundlichen Ernährung und angepasster Bewegung, kann die Lebensqualität Deines Hundes erhalten und Komplikationen vorbeugen. Auch eine medikamentöse Behandlung unter tierärztlicher Aufsicht spielt bei fortgeschrittener Erkrankung eine entscheidende Rolle.

Herzkrankheiten bei Hunden schleichen sich oft unbemerkt und kaum wahrnehmbar in den Alltag ein. Die Symptome sind anfangs so vage, dass Du sie leicht übersehen kannst. Dieses langsame Fortschreiten macht es schwer, den Ernst der Lage rechtzeitig zu erkennen. Viele Hunde passen ihre Aktivität unbewusst an, was Du als „normale“ Alterserscheinung interpretieren könntest. Genau deshalb sind regelmäßige Tierarztbesuche und ein wachsames Auge auf Veränderungen im Verhalten und der Leistungsfähigkeit Deines Hundes entscheidend.
Rund zehn Prozent aller Haushunde in Deutschland erhalten irgendwann die Diagnose „Herzkrankheit“, wobei viele davon erst im fortgeschrittenen Stadium entdeckt werden. Anfangs zeigt Dein Hund kaum Auffälligkeiten – leichtes Hecheln, verminderte Ausdauer oder gelegentlicher Husten können leicht mit anderen Ursachen verwechselt werden. Viele Besitzer nehmen diese subtilen Anzeichen nicht ernst, da sie unspezifisch sind und sich über Monate oder Jahre hinziehen können.
Die Herzinsuffizienz entwickelt sich bei Deinem Hund langsam, da das Herz zunächst versucht, die verminderte Pumpleistung durch erhöhte Schlagfrequenz und stärkere Kontraktionen zu kompensieren. Diese Mechanismen können das fehlende Volumen eine Zeit lang ausgleichen, doch mit fortschreitender Erkrankung ermüdet das Herz. Schließlich zeigt sich die Leistungsschwäche durch Symptome wie reduzierte Ausdauer, Atemnot und vermehrtes Husten, die Du dann meist erst bemerkst.
Im Stadium der schleichenden Entwicklung arbeitet das Herz Deines Hundes dauerhaft am Limit, was Entzündungen und Umbauprozesse im Herzmuskel fördert. Diese Veränderungen verschlechtern die Pumpfunktion und können zu ernsthaften Komplikationen wie Herzrhythmusstörungen oder Flüssigkeitsansammlungen in Lunge und Bauch führen. Je eher Du die Anzeichen erkennst und eine tierärztliche Behandlung beginnst, desto besser lässt sich das Voranschreiten der Erkrankung verlangsamen.
Wenn Dein Hund immer weniger Lust auf Bewegung zeigt, häufig hechelt oder unvermittelt hustet, sind das wichtige Warnsignale. Neben allgemeiner Müdigkeit können die Symptome auch Atemprobleme oder Gewichtsverlust umfassen. Oft sind sie unspezifisch, treten aber in Kombination und anhaltend auf – ein Grund, zeitnah den Tierarzt aufzusuchen. Gerade bei älteren Hunden sollten diese Anzeichen keinesfalls ignoriert werden, da die Herzleistung allmählich nachlässt und frühzeitige Diagnose und Therapie entscheidend sind.
Die verminderte Belastbarkeit zeigt sich durch rasche Erschöpfung oder Apathie, besonders bei Spaziergängen. Schnelles Atmen oder Hecheln nach leichter Anstrengung deutet auf eine reduzierte Herzleistung hin. Dein Hund versucht, den Sauerstoffmangel durch verstärkte Atemarbeit auszugleichen. Atemnot und Kurzatmigkeit gehören zu den ernsteren Symptomen einer Herzinsuffizienz und sollten keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden.
Herzbedingter Husten entsteht oft durch zurückgestautes Blut in der Lunge, verursacht etwa durch eine schwache linke Herzkammer oder defekte Herzklappen. Dein Hund versucht, die angesammelte Flüssigkeit in der Lunge durch Husten loszuwerden. Anhaltender Husten, vor allem nachts oder in Ruhephasen, weist häufig auf eine ernsthafte Herzerkrankung hin und erfordert eine tierärztliche Abklärung.
Der Husten kann sich bei herzkranken Hunden durch ständiges Räuspern oder hustartiges Geräusch zeigen und wird durch das Lungenödem verursacht – eine Flüssigkeitsansammlung in den Lungenbläschen. Besonders betroffen sind Hunde mit einer Mitralklappeninsuffizienz, bei der das Blut zurückfließt und sich im linken Vorhof staut. Außerdem führt die Vergrößerung des Vorhofs durch Druck auf die Bronchien zu Reizungen und Husten. Frühzeitiges Erkennen und Behandlung des Hustens kann Atemnot lindern und die Lebensqualität deutlich verbessern.
Moderne diagnostische Verfahren ermöglichen es Dir, Herzkrankheiten bei Deinem Hund bereits im frühen Stadium zu erkennen – oft noch bevor auffällige Symptome sichtbar werden. Mithilfe von fachkundigen Untersuchungen wie dem Auskultieren, Röntgenaufnahmen, Herzultraschall (Echokardiographie) und dem Elektrokardiogramm (EKG) kann der Tierarzt die Herzfunktion präzise beurteilen. Diese Technologien helfen, Veränderungen der Herzwände, Klappenfunktionen oder Rhythmusstörungen frühzeitig zu entdecken und so die Therapie rechtzeitig anzupassen, um die Lebensqualität Deines Vierbeiners zu erhalten.
Jährliche Gesundheitsuntersuchungen dienen als Schlüssel zur Früherkennung von Herzproblemen. Selbst wenn Dein Hund keine Symptome zeigt, können routinemäßige Kontrollen Herzgeräusche oder andere Auffälligkeiten ans Licht bringen. Durch regelmäßiges Abhören von Herz und Lunge erkennt der Tierarzt erste Anzeichen einer Funktionsstörung. Ein zügiges Handeln auf Basis dieser Ergebnisse unterstützt eine bessere Prognose und vermeidet eine rasche Verschlechterung der Herzleistung.
Zur präzisen Diagnostik kommen verschiedene Techniken zum Einsatz: Das EKG zeigt elektrische Impulse und hilft bei der Erkennung von Herzrhythmusstörungen. Die Echokardiographie liefert detaillierte Bilder von Herzwand, Herzklappen und Blutfluss. Röntgenaufnahmen offenbaren Herzvergrößerungen oder Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge. Ergänzend können Bluttests und 24-Stunden-Holter-Monitoring hinzugezogen werden, um den Zustand des Herzens umfassend zu bewerten.
Insbesondere die Echokardiographie ist heute unverzichtbar, um Klappenfehler oder Muskelerkrankungen früh zu erfassen. Sie ermöglicht es, Volumen und Druckverhältnisse im Herzen nicht invasiv zu messen. Das 24-Stunden-EKG gibt Aufschluss über die Frequenz und Regelmäßigkeit des Herzschlags im Alltag Deines Hundes, was für die Beurteilung von Zwischenfällen oder sporadischen Herzrhythmusstörungen wichtig ist. So lässt sich die Diagnose individuell anpassen und die Therapie optimal steuern.

Bei Herzproblemen deines Hundes kommen meist kombinierte Therapieansätze zum Einsatz, die das Herz entlasten und die Symptome lindern. Neben der medikamentösen Behandlung spielen individuelle Lebensstiländerungen eine große Rolle – von einer speziell abgestimmten Ernährung mit niedrigem Salzgehalt bis hin zu moderater Bewegung. Ziel ist es, das Fortschreiten der Herzinsuffizienz zu verlangsamen und die Lebensqualität deines Vierbeiners nachhaltig zu verbessern.
Diuretika helfen, überschüssige Flüssigkeit aus dem Körper zu entfernen und so das Herz zu entlasten. ACE-Hemmer erweitern die Blutgefäße und verbessern die Herzleistung. Inotropika erhöhen die Muskelkraft des Herzens, während Betablocker den Herzschlag regulieren. Diese Medikamente werden präzise auf die Bedürfnisse deines Hundes abgestimmt, um Symptome wie Atemnot und Husten zu mildern und das Voranschreiten der Erkrankung zu verzögern.
Schonende Bewegung und eine ausgewogene Ernährung mit wenig Salz und Herz unterstützenden Nährstoffen wie Taurin und L-Carnitin sind essenziell. Überanstrengung, Hetzjagden oder Stresssituationen solltest du unbedingt vermeiden. Ein gesundes Gewicht reduziert die Belastung für das Herz und wirkt sich positiv auf den gesamten Gesundheitszustand aus. Regelmäßige Ruhephasen helfen deinem Hund, Energiereserven zu schonen.
Die Anpassung des Alltags ist oft einer der wichtigsten Bausteine im Umgang mit Herzproblemen. Parkspaziergänge in gemächlichem Tempo statt ausgedehnte Läufe helfen, die Herzbelastung zu reduzieren. Außerdem wirkt sich eine stressarme Umgebung beruhigend auf den Kreislauf aus und verhindert unnötige Belastungsspitzen. Gemeinsame Aktivitäten, die den Hund weder überfordern noch unterfordern, tragen dazu bei, seine Lebensfreude trotz Erkrankung zu erhalten.
Herzprobleme bei Hunden treten je nach Rasse mit unterschiedlicher Häufigkeit und Ausprägung auf. Kleinere Hunde sind oft von Klappenerkrankungen betroffen, während größere Rassen häufiger an Muskelschwäche des Herzens leiden. Diese genetischen Prädispositionen beeinflussen den Verlauf der Erkrankung und die Therapieoptionen. Für Dich als Halter bedeutet das, dass Du die spezifischen Risiken und typischen Symptome Deiner Rasse genau kennen solltest, um frühzeitig reagieren zu können.
Chihuahua, Dackel und Cavalier King Charles Spaniel sind besonders anfällig für Mitralklappeninsuffizienz, welche bei älteren Tieren häufig auftritt. Große Rassen wie Dobermann oder Boxer neigen dagegen vermehrt zur dilatativen Kardiomyopathie, die den Herzmuskel schwächt. Das Erkennen rassespezifischer Herzkrankheiten erleichtert Dir das gezielte Monitoring und die Vorsorge Deines Vierbeiners.
Verantwortungsvolle Züchter setzen auf kardiologische Screenings und züchten nur gesunde Tiere, um die Verbreitung erblich bedingter Herzkrankheiten zu minimieren. Durch frühzeitige Untersuchungen wird das Risiko, erkrankte Welpen unbemerkt in die Welt zu setzen, deutlich reduziert – und Du kannst sicherer einen gesünderen Hund in Deine Familie holen.
Um Herzkrankheiten bei Welpen zu verringern, verwenden Züchter konsequente Herzuntersuchungen mittels Ultraschall und EKG vor der Zuchtzulassung. Diese Praxis hilft, Träger von genetisch bedingten Herzdefekten früh zu identifizieren und auszuschließen. Insbesondere bei Rassen mit hoher Prävalenz angeborener oder erworbener Herzprobleme wird so das Risiko für die Nachkommen minimiert. Für Dich als Hundebesitzer bedeutet das weniger Überraschungen und eine bessere Lebensqualität für Deinen Hund.

Ein gesundes Herz verleiht Deinem Hund Lebensqualität und Vitalität bis ins hohe Alter. Etwa zehn Prozent aller Hunde entwickeln im Laufe ihres Lebens Herzprobleme – besonders häufig bei älteren Tieren. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen ermöglichen eine frühe Diagnose, bevor Symptome wie Husten oder verminderte Ausdauer auftreten. Eine gezielte Ernährung mit niedrigem Salzgehalt sowie Taurin und L-Carnitin unterstützt das Herz-Kreislauf-System nachhaltig. Schonende Bewegung und das Vermeiden von Überlastung tragen zusätzlich dazu bei, den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen und die Lebenszeit Deines Vierbeiners zu verlängern.
A: Zu den häufigsten Anzeichen gehören Bewegungsunlust, häufiges und schnelles Hecheln schon bei geringer Anstrengung, unerklärlicher Husten, plötzliche Ohnmachtsanfälle sowie Atemnot. Weitere Symptome können bläuliche Schleimhäute oder ein mit Flüssigkeit gefüllter Bauch sein. Da die Symptome oft schleichend auftreten und unspezifisch sind, ist eine genaue Beobachtung des Verhaltens und der Leistungsfähigkeit des Hundes wichtig.
A: Die frühzeitige Erkennung gelingt durch regelmäßige tierärztliche Gesundheitschecks, bei denen Herz und Lunge abgehört werden. Moderne Diagnostikmethoden wie Röntgen, Herzultraschall (Echokardiographie) oder EKG ermöglichen selbst im Anfangsstadium eine genaue Beurteilung der Herzfunktion. Bei Verdacht wird der Tierarzt weitere Untersuchungen empfehlen, um Herzkrankheiten rechtzeitig zu erkennen und behandeln zu können.
A: Die Therapie besteht oft aus einer Kombination von medikamentöser Behandlung, speziell abgestimmter Ernährung mit niedrigem Salzgehalt sowie unterstützenden Nährstoffen wie Taurin und L-Carnitin. Regelmäßige, aber vorsichtige Bewegung ist wichtig, um Überanstrengung zu vermeiden. Die Medikamente entlasten das Herz und können die Lebensqualität sowie die Lebenserwartung steigern. Neben der Therapie ist auch die Prävention durch gesundes Gewicht und Vorsorgeuntersuchungen entscheidend.
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